Großartige Ingenieursarbeit

Sprengung der alten Rohrbrücke über der Spree verlief einwandfrei

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Monatelange Vorbereitung ging voraus, die Detailplanung umfasste Wochen. Es war Maßarbeit. Am 6. Mai wurde die 166 m lange Rohrbrücke, die im Osten Fürstenwaldes über die Spree führte, mittels Sprengung in fünf Teile zerlegt und entnommen. Experten arbeiteten hierfür Hand in Hand. Die beiden Eigentümer der Brücke, der Mischfuttermittelhersteller Agravis und die GIP GmbH, planten die Maßnahme ein halbes Jahr, wägten Möglichkeiten ab, trafen Entscheidungen. Anschließend war es das Feld der Ingenieure.

Durch einen Schiffsunfall kam im Oktober 2022 die Brücke zu Schaden. Die Wiederherstellung musste verworfen werden, ihre aktive Zeit lag ohnehin schon länger zurück. Anfang der 1970er Jahre erbaut, lagerten auf ihr einst Rohre zur Versorgung des Futtermittelwerkes mit Fernwärme. Später wurden auch andere Gebäude der Stadt hierüber versorgt. Mittlerweile stand die Brücke leer. Als Industriedenkmal hätte sie erhalten werden können. Doch der unvermittelt aufgetretene Verlust ihrer Standfestigkeit brachte bis in den Frühling hinein Sperrungen der Spree als Wasserstraße mit sich.

Innerhalb von Sekunden war alles vorbei. Bei der Sprengung landeten die mittleren drei Brückenteile wie geplant im Wasser auf einer im Flussbett vorbereiteten Unterlage. Jedes dieser Teile wog rund 10 Tonnen. Mittels eines Schwimmkrans wurden sie geborgen und an Land gebracht. Der Abriss, den Firma Regrata organisierte, funktionierte fehlerfrei und alle Beteiligten sind froh darüber. Großartige Ingenieursarbeit sorgte einst für sein Entstehen und beschreibt auch das Ende dieses rund 50 Jahre alten Bauwerks.

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